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Womit wird das Oberkircher Freibad beheizt?  

Die Klasse 6d besuchte die städtische Kläranlage Oberkirch.


Die Klasse 6d mit ihrer Lehrerin Silvia Baumgärtner in der städtischen Kläranlage

Eigentlich hatten die Schüler ja erwartet, dass sie beim Annähern an die städtische Kläranlage ein gewisses „Gschmäckle“ in die Nase bekämen. Stattdessen wurden sie von einem ausgesprochen freundlichen Mitarbeiter am Tor der Anlage empfangen. Nach einer kurzen Einweisung in die Verhaltensregeln, insbesondere die Hygieneschutzmaßnahmen auf dem Gelände, führte Herr Schulz die Schüler zwei kurzweilige Stunden über das Gelände des Klärwerks und beantwortete geduldig die zahlreichen Schülerfragen. Im Laufe der Führung öffnete er selbstverständlich auch die eine oder andere Luke, und damit war das erwartete „Gschmäckle“ für alle wahrnehmbar.


Zahlreiche Fragen an Herrn Schulz

Zwar waren im BNT-Unterricht im vergangenen halben Jahr die Grundzüge einer Kläranlage bearbeitet worden, doch gelang es Herrn Schulz den gesamten Reinigungsprozess des Abwassers anschaulich und für die Schüler nachvollziehbar darzustellen. Selbstverständlich konnte er auch Fakten einbringen, die so nur Insider kennen können. So vergaß er nicht zu erwähnen, dass in der Gemeinde Oberkirch insgesamt 220 km Abwasserrohre im Untergrund liegen, sodass in jeder Sekunde im Normalbetrieb 70 Liter Abwasser im Klärwerk ankommen. Sicher ebenso interessant für die Schüler war die Tatsache, dass vom weitest entfernten Punkt des Abwassernetzwerks bis zum Klärwerk vier Stunden vergehen, bis das Abwasser die Anlage erreicht. Vielleicht kam durch das dicke Einlassrohr, das sich vor den Schülern auftat, gerade das morgendliche Duschwasser an?


Wirklich sauber!

Am Ende des Reinigungsprozesses wird sauberes Wasser, was die Schüler auch tatsächlich in einem Kanal sehen konnten, in die Rench entlassen. Aber was wird aus dem Klärschlamm, der die herausgefilterten Fäkalien enthält? Herr Schulz wird merklich stolz, als er ausführt, dass der Klärschlamm nach einem Trocknungsprozess an die Firma Köhler geliefert wird und im firmeneigenen Blockheizkraftwerk verbrannt und zur Stromerzeugung genutzt wird. Die dabei entstehende Wärme wird an das Oberkircher Freibad geliefert und erwärmt das Badewasser.

Text und Fotos: Martin Baumgarten

 

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