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„Rückenwind“ statt „Sommerschule“  

Studenten und ehemalige Kollegen unterstützen Schüler und begleiten Unterricht an der RSO

Konrektor Johannes Kraft ist für die Organisation des „Rückenwind“-Programms an der RSO zuständig – das Programm, das über zwei Jahre läuft, soll schulische Lücken, die durch Corona entstanden sind, schließen.

Bund und Länder haben das Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ entwickelt, das sämtlichen Schulen, öffentlichen, aber auch solchen in freier Trägerschaft, zur Verfügung steht. Das Programm ist auf zwei Jahre angelegt, fand schon im vergangenen Schuljahr statt und sollte möglichst nahtlos im jetzigen Schuljahr   22/23 fortgesetzt werden.

Das Angebot, in den letzten Ferientagen zu pauken, fand vergangenes Jahr an der RSO keine große Resonanz, die Begeisterung für „Rückenwind“ ist allerdings groß. 260 Millionen gibt bzw. gab es dafür vom Bund und vom Land für zwei Jahre. Über ein Registrierungsportal  werden Schulen sowie geeignete Unterrichtende  zusammengeführt – regional und nach Fächern abrufbar. Studenten, Absolventen und Pensionäre sind dabei im Fokus. „Wir haben sehr gute Erfahrungen mit Studenten im Abschlussjahrgang gemacht und sind sehr froh, dass wir geeignetes Personal gefunden haben. Die Studierenden können gezielt Praxiserfahrungen machen, unsere Schülerinnen und Schüler profitieren von der zusätzlichen Unterstützung, dazu kommt noch ein erfahrener ehemaliger Kollege. Im Rahmen des Etats können wir abrechnen, wen und wie wir einsetzen“, ist Rektor Werner Franz von dem Programm überzeugt. Die Studenten, die im vergangenen Schuljahr eingesetzt waren, beurteilten die Erfahrung sehr positiv und haben sich auch für das Referendariat an die RSO gemeldet.

Konrektor Johannes Kraft ist für die Organisation verantwortlich: „Der organisatorische Mehraufwand ist groß, aber er lohnt sich, das Signal, dass ‚Rückenwind‘ über zwei Jahre gehen soll, kam früh, so dass wir entsprechend planen konnten.“ Die Schüler sind vormittags oder nachmittags zum Teil in Einzelbetreuung – in Absprache mit den unterrichtenden Lehrkräften, Unterricht kann aber auch im Tandem erfolgen, so dass es mehr Zeit für Unterstützung einzelner Schüler – vorwiegend in den Kernfächern Deutsch, Mathematik und Englisch - gibt.

Johannes Kraft verspricht sich durch das Projekt „ganz viel Förderung“: „Durch ‚Rückenwind‘ haben wir jetzt an der Schule etwa 50 Wochenstunden zusätzliche Unterstützung. Kein Ersatz für Unterricht - aber wertvolle Lernzeit für die Schülerinnen und Schüler und eine hilfreiche Unterstützung für die Kollegen.“

 

Text und Foto: Johanna Graupe

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