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„Mit mir ist es einfach komisch, ich kann sooo viel“  

„Junge Regisseure“ erfolgreich bei ihrer ersten Inszenierung eines Lindgren-Klassikers

von links: Matilda Roth, Vivien Urbaczka, Lea Schmidt, Jakob Ganter, David Kowalsky und Anne Kowalsky

Die  „Jungen Regisseure“ der Jungen Bühne – Amelie Englert, Xae Lanzillotti und Maria Frassica- feierten vergangenen Freitag Premiere mit Astrid Lindgrens schon 65 Jahre altem Kinderbuchklassiker „Lotta kann fast alles“. Die drei  17- bis 19-jährigen Regieneulinge gingen durch die Schule der Jungen Bühne und auch der Burgbühne  und wagten sich schließlich nach einem Regieseminar an die Inszenierung des diesjährigen Weihnachtsstückes.

Voller Stolz begrüßten sie im vollen „freche hus“ nicht nur die Angehörigen der Aktiven, sondern auch Kollegium, Burgbühnler und ihr Dank galt allen Mitstreitern, besonders ihrem Motivator und Begleiter Stefan Kowalsky. Drei der beliebtesten Episoden um Lotta, Lindgrens Vorbild für starke, selbstbewusste Kinder, verkörpert das Theaterstück mit Pep und zugleich liebevoll in einem cleveren, wandelbaren Bühnenbild. Wichtige Kinderthemen wie Trotz, Wut und Geschwisterkonflikte werden behandelt, genauso wie zu lernen, sich zu vertragen und zu entschuldigen –und das mit sehr viel Spaß.

Lotta (Matilda Roth mit sprechender Mimik und Gestik, man könnte sie sich sehr gut in einigen der selbstbewussten Lindgren-Rollen vorstellen) ist das jüngste der Nyman-Kinder aus der Krachmacherstraße - und das eigenwilligste. Ihr Mantra „Mit mir ist es einfach komisch, ich kann so viel“ bringt sie oft in Konflikt mit ihren Geschwistern Mia-Maria und Jonas (authentisch und lebendig: Lea Schmidt und David Kowalsky). „Oberdoof“ ist nur, dass die beiden Großen sie für vieles zu klein halten. Richtig groß ist auf jeden Fall ihr Dickkopf. Wenn ihr etwas nicht gefällt, redet sie erst mit „Teddy“, ihrem Schweinebär und macht dann einen Plan, wie sie doch bekommt, was sie will. Als sie zum Geburtstag kein Fahrrad bekommt, leiht sie sich das große von Tante Berg (Anne Kowalsky gestaltet die Rolle mit Ruhe und Gelassenheit). Das Radfahren geht schon mal gründlich schief und auch sonst läuft in ihrem Leben nicht alles nach ihrem Wunsch. Störrisch wie sie ist, zieht sie nach einem Konflikt mit ihrer Mutter (liebevoll, aber fest: Vivien Urbaczka) mal von zu Hause aus, nicht allzu weit,  zu Tante Berg  in der Nachbarschaft, wo sie geschätzt und gewürdigt wird, aber wo es dem umtriebigen Persönchen doch etwas zu einsam ist. 

Dramatisch wird es, als es keinen Weihnachtsbaum mehr gibt, weil sich Nymann-Vater (Jakob Ganter, auch mit Gipsfuß voll einsatzfähig) beim Kauf total verspätet hat.

Traurige Gesichter bei der Aussicht auf baumlose Weihnachtstage (Vivien Urbaczka, Lea Schmidt, David Kowalsky, Jakob Ganter) – nur Lotta (Matilda Roth) sieht einen Ausweg.

Ein glücklicher Zufall hilft Lotta, dass sie tatsächlich fast alles kann- selbst Christbäume in aussichtsloser Lage besorgen.


Lotta kann fast alles, selbst einen Weihnachtsbaum in aussichtsloser Lage beschaffen.

Rektor Werner Franz honorierte die Leistung der Nachwuchs-Regisseure und –Schauspieler zusammen mit dem Technik-Team (Vito Weigl und Paul Kimmig)  – vor der obligatorischen gemeinsamen Feier mit allen Beteiligten und dem Publikum.

Weitere Aufführungen sind am 8.1., 17.00Uhr; am Sonntag 3.12. und 10.12, jeweils 11.00 und 14.00 Uhr, am Samstag, 9.12, 14.00 Uhr, es sind nur noch wenige Karten erhältlich.

Kartenvorverkauf: Bürgerbüro der Stadt Oberkirch, Tel. 07802/82700 oder auf www.jungebuehne-oberkirch.de

Text und Fotos: Johanna Graupe

 

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