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Gemeinsam gegen das Vergessen  

Zehntklässler besuchen die Gedenkstätte Natzweiler-Struthof


Tor des Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof

Auf den Tag 79 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof besuchten die Zehntklässler/innen der Realschule mit ihren Klassen- und Geschichtslehrkräften das ehemalige Arbeitslager in den Hochvogesen. An der nationalen Gedenkstätte gedachten die Schülerinnen der unzähligen Opfer des Nationalsozialismus.


Schüler/innen an der Gedenkstätte der Helden und Märtyrer der Deportation

Von Mai 1941 bis November 1944 waren im Konzentrationslager Natzweiler-Struthof und seinen Außenlagern 52000 Menschen aus verschiedenen europäischen Ländern interniert, davon starben 22 000 an den unmenschlichen Haftbedingungen, viele wurden ermordet. Grausame Berühmtheit erlangte das Konzentrationslager nicht zuletzt durch medizinische Versuche zu Fleck- und Gelbfieber sowie Gasversuche am Menschen.


Kein Entrinnen möglich: überall Stacheldraht, Scharfschützen und tödliche Elektrozäune

Die Unmenschlichkeit des nationalsozialistischen Terrorregimes zeigte sich beim Rundgang durch das Areal des Lagers. Der Stacheldrahtzaun, die Wachtürme, die noch erhaltenen Baracken, der Appellplatz mit Galgen, der Gefängnistrakt, das Krematorium, die Gaskammer sowie die an den entsprechenden Orten vorgetragenen Schilderungen von Zeitzeugen ergaben ein erschütterndes Bild der Zustände im Lager.

Umso wichtiger fanden viele Schüler/innen, dass sie den Ort sehen konnten, an dem so viele Menschen Leid durch die Nationalsozialisten erfahren mussten. “Gemeinsam gegen das Vergessen”, so das einstimmige Credo.

Text: Sarah Hohwieler   Fotos: Linda Bohn und Sarah Hohwieler

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