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Demokratie erleben!  

Zehntklässler der Realschule Oberkirch verbrachten interessante Tage in der Hauptstadt Berlin

Wenige Wochen vor Abschluss der Realschulzeit durften sich die zehnten Klassen auf ein Highlight ihrer Schullaufbahn freuen. Begleitet von acht Lehrkräften ging es mit dem ICE für eine Woche in die Hauptstadt Berlin, die ausgiebig zu Fuß, per Fahrrad sowie Bus und Bahn erkundet wurde.


Eindrücke von der Berlin on bike-Tour mit Alexanderplatz und Berliner Dom.

Ein Besuch im Bundestag machte für die Schülerinnen und Schüler den Ort der Demokratie greifbar. Dabei ließ es sich Bundestagsabgeordneter Dr. Wolfgang Schäuble nicht nehmen, alle vier zehnten Klassen persönlich zu begrüßen und alle Schülerfragen zu beantworten. Diese füllten eine breite Themenpalette von den aktuellen Klima-Demonstrationen in Berlin, den Möglichkeiten erneuerbarer Energien, über den russischen Angriffskrieg in der Ukraine bis hin zur Arbeit als Abgeordneter. Persönlich wurde das Gespräch, als es um das Attentat im Oktober 1990 ging - seitdem sitzt Schäuble im Rollstuhl. Schäuble gab den Schülerinnen und Schülern auf den Weg, “den Wert der Demokratie zu bewahren und Mehrheiten, auch wenn sie noch so knapp sind, zu akzeptieren.”


Klasse 10d im Gespräch mit Dr. Wolfgang Schäuble

Um einen Einblick in die Willkür des DDR-Regimes zu bekommen, besuchten die Klassen die Gedenkstätte Hohenschönhausen. Im dortigen Stasi-Gefängnis wurden vor allem politische Gegner inhaftiert sowie physisch und psychisch gefoltert. Die Schülerinnen und Schüler bekamen in kleinen Gruppen eine Führung durch die Haftanstalt, die teilweise von Zeitzeugen gemacht wurde. So schilderte Gilbert Furian, der sieben Monate in Hohenschönhausen eingesessen hatte, eindrücklich die stundenlangen Verhöre und die unmenschlichen Haftbedingungen.


Klasse 10c im Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen verbunden mit eindrücklichen Erfahrungen

An der Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße konnten sich die Schülerinnen und Schüler dann ein Bild von der Teilung Berlins machen, welche die Biographie von vielen Menschen und Familien beeinflusst hat. Die Bernauer Straße zwischen den Berliner Bezirken Wedding und Mitte zeigt bis heute exemplarisch die Auswirkungen des Mauerbaus, dokumentiert die Fluchtversuche und das Herrschaftsgefüge der SED.

Mit dem Denkmal für die ermordeten Juden Europas wurde ebenfalls eine historische Gedenkstätte besucht. Es erinnert an die rund sechs Millionen Juden, die von den Nationalsozialisten ermordet wurden.

Neben dem politischen und geschichtlichen Programm durfte natürlich auch das Vergnügen nicht zu kurz kommen. Ein Besuch der Blue Man Group, der Schülerdisco Matrix sowie des Fernsehturms standen ebenfalls auf der Agenda. Nicht zu vergessen die Besichtigung des Brandenburger Tors.


Klasse 10a vor dem Brandenburger Tor


Für die 10b wurde extra das Brandenburger Tor gekärchert

Somit ging eine abwechslungsreiche Woche in Berlin zu Ende.
Danke an die Lehrkräfte Johannes Baßler, Michaela Karl, Matthias Frietsch, Stefanie Braun, Michael Huber, Linda Bohn, Lisa Lietz und Sarah Hohwieler für ihre Begleitung!

Text: Sarah Hohwieler   Fotos: RSO

 

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