Ziel des Bilingualen Geschichtsunterrichts ist es, die Schülerinnen und Schüler im Sachfach Geschichte sowie in der Fremdsprache Französisch zu fördern. Dazu sind Lern- und Arbeitsmaterialen, wie Info- und Quellentexte, Arbeitsblätter, Film- und Tonmaterial, in französischer Sprache gestaltet. Auch die Lehrperson spricht in der Fremdsprache, während die Schülerinnen und Schüler sowohl auf Deutsch als auch auf Französisch antworten dürfen.
Nach anfänglichen Unsicherheiten habe sich die Französischlerngruppe schnell auf die neue Form des Lernens eingelassen, berichtet Kristina Schnurr. Der bilinguale Geschichtsunterricht habe den Schülerinnen und Schülern große Freude bereitet und ihre Sprachkompetenz sowie ihr Geschichtsbewusstsein deutlich gestärkt. Dies sei vor allem im Hinblick auf die Zukunft der Jugendlichen von großer Bedeutung: Gerade in der grenznahen Ortenau legen viele Unternehmen Wert auf interkulturelle und fremdsprachliche Kompetenz.
Schnurr hatte an der Pädagogischen Hochschule in Freiburg den Zusatzstudiengang „Europalehramt“ belegt, welcher auf das bilinguale Lehren und Lernen vorbereitet. Auch die neue Referendarin Vera Diefenthaler bringt diese Zusatzqualifikation mit nach Oberkirch. Im Rahmen des Französischunterrichts der Klasse 8 hatte Diefenthaler dieses Schuljahr gemeinsam mit ihrer Mentorin Bianca Hirsch das Fach Geschichte bilingual unterrichtet. Eine Fortsetzung des Konzeptes in Klasse 9 ist vorgesehen…
Text: Vera Diefenthaler Foto: Kristina Schnurr