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Spektakuläre „Krabat“-Inszenierung der Jungen Bühne mit Regisseur Carsten Dittrich  

Nach „Herr der Fliegen“ wagt sich die Junge Bühne erneut an ein literarisches Meisterwerk für Jugendliche und Erwachsene. Unter der Regie von Carsten Dittrich wird Otfried Preußlers berühmte Geschichte um die sorbische Sage des jungen Krabat neu erzählt. Dabei werden nicht nur Schauspieler zu sehen sein, sondern auch Schattenfiguren, Puppen und Projektionen.

Otfried Preußlers zeitloses Meisterwerk – mit vielen Preisen ausgezeichnet- begeistert seit 35 Jahren Jugendliche und Erwachsene auf der ganzen Welt – auch die Verfilmung war ein Riesenerfolg.

„Krabat, Krabat! Komm in die alte Mühle im Koselbruch!“ Als die schwarzen Raben mit diesen seltsamen Worten über den jungen eltern- und obdachlosen Krabat  (Paul Vollmer) hinwegfliegen und er dessen unheimlichen Ruf folgt, ahnt er noch nicht, in welches mysteriöse Abenteuer er da hineingezogen wird. Denn in der alten Mühle wird nicht nur Korn gemahlen, sondern die schwarze Magie gelehrt. Und dort bietet ihm der strenge, aber charismatische Meister (Thomas Geiss) eine Lehre als Müllerbursche an, die Krabats Leben für immer verändern wird.


Der Meister (Thomas Geiss) und Krabat (Paul Vollmer)

Krabat lernt schnell die Faszination der Zauberkunst kennen, aber auch ihren hohen Preis.  Noch verführerischer aber als die schwarze Magie ist der Zauber von Kantorka, einem Bauernmädchen, in das Krabat sich auf den ersten Blick verliebt. Damit  riskiert er aber nicht nur sein Leben, sondern auch das von Kantorka (Annabell Riemer), denn der Meister duldet niemanden neben sich und fürchtet die Liebe. Nur sie nämlich kann seinen geheimnisvollen Bund mit dem Tod und damit den Fluch der Mühle brechen…


Krabat (Paul Vollmer) und Kantorka (Annabell Riemer)

Die Attraktivität des Stoffes liegt nicht nur an den Figuren, der Stimmung, der Historie, dem Mythos und Zauber, sondern besonders auch in der Zeitlosigkeit der Gefühle und Sorgen der Protagonisten. Es sind keine seltsam anmutenden historischen Figuren. Es sind junge Menschen, mit denen man sich heute noch identifizieren kann:  „Große Teile des Textes wurden zunächst von den Spielern improvisiert und erst dann schriftlich festgelegt.“(Dittrich).

Der Roman geht auf eine sorbische Sage zurück, die deutlich macht, dass „alles auf der Welt seinen Preis hat: Welche Entscheidung trifft man, wie lebt man mit den Konsequenzen. Verführungen sind da – will ich diesen Weg gehen?“ (C. Dittrich).

Besonderen Wert legt der Regisseur auf Licht: Neben den Schauspielern gibt es Schattensequenzen, sowohl von Spielern wie von Schattenfiguren, die für die Inszenierung von dem Dresdner Künstler Mathias Hänsel gefertigt wurden. Das Deutsch-Sorbische Volkstheater Bautzen überließ Dittrich Texte und Noten von sorbischen Volksliedern, die gesungen (Leitung: Anja Bittner) wie getanzt werden.

Premiere ist am Samstag, 25.4., weitere Aufführungen sind am 26. und 30. April, am 7., 8., 9. und 13. Mai, jeweils um 20.00 Uhr, im „freche hus“, Oberkirch. Karten sind ab sofort erhältlich:

Bürgerbüro der Stadt Oberkirch Tel. 07802/82700,  www.ortenaukultur.de und der Telefonhotline 0800 911 811 711, bei allen Geschäftsstellen der Mittelbadischen Presse.

Am Freitag, 15.5., ist jeweils um 8.00 Uhr und um 10.30 eine Schüleraufführung im „freche hus“, Anmeldungen an das Sekretariat der Realschule, Tel. 07802/82191.

Text und Fotos: Johanna Graupe

 

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