„Den Blick von oben“ genießen in einer Ballonfahrt, ein ganz persönliches Rezeptbuch oder ein Bild aus vielen Puzzleteilen des Kollegiums und der Schülerschaft zusammengesetzt – sehr Persönliches, Überraschendes ließ sich das Kollegium einfallen, wie etwa Filmbeiträge von Ehemaligen auf Facebook, musikalische Segenswünsche. Inge Zürn hob seinen menschlichen Umgang, seine Eloquenz, den Witz und Humor hervor, Karina Rendler, sehr anrührend, erlebte Lienert schon als Schülerin und später als Sekretärin, auch während seiner Krankheit. Die Technikkollegen hatten eine „kurze Bank“ geschreinert, weil er Anschaffungen, Neuerungen nie auf die „lange Bank“ schob. Und die Mathematiker unterzogen ihn einer schwierigen „Generalprobe“- in Anlehnung an die von ihm entwickelten jährlichen Generalproben, mit „fächerübergreifenden Fragen“.
Lienerts Credo war, „lange Leine“ zu lassen, dass Lehrer und Schüler sich wohlfühlen, das gehe aber nur mit einem „Vorschuss des Kollegiums“, das Änderungen mittrage, wie z.B. die Doppelstundenregelung. Sein Dank galt dem Kollegium, das seine Krankheit mitgetragen und ihn unterstützt habe. „Ich gehe mit einem Riesenkoffer an wunderbaren Erinnerungen“ und an seinen Nachfolger Werner Franz: “Freu‘ dich auf den Job mit diesem Kollegium“.
Text und Fotos: Johanna Graupe