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Nie wieder darf so etwas geschehen!  

Zehntklässler der Realschule Oberkirch besuchten die Gedenkstätte Natzweiler-Struthof

81 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof besuchten die Zehntklässler der Realschule mit ihren Geschichtslehrkräften das ehemalige Arbeitslager in den Hochvogesen. An der nationalen Gedenkstätte gedachten die Schülerinnen der unzähligen Opfer des Nationalsozialismus.

Von Mai 1941 bis November 1944 waren im Konzentrationslager Natzweiler-Struthof und seinen Außenlagern 52 000 Menschen aus verschiedenen europäischen Ländern interniert, davon starben 22 000 an den unmenschlichen Haftbedingungen, viele wurden ermordet. Grausame Berühmtheit erlangte das Konzentrationslager nicht zuletzt durch medizinische Versuche zu Fleck- und Gelbfieber sowie Gasversuche am Menschen.

Die Unmenschlichkeit des nationalsozialistischen Terrorregimes zeigte sich beim Rundgang durch das Areal des Lagers. Die Zeitzeugenberichte, die vor Ort vorgetragen wurden, ergaben ein erschütterndes Bild der Zustände im Lager. Der Wintereinbruch mit Schnee, Eis und Nebel verstärkte die düstere Stimmung.

 

Umso wichtiger fanden viele Schüler, dass sie den Ort sehen konnten, an dem so viele Menschen Leid durch die Nationalsozialisten erfahren mussten. Die Frage nach dem “Warum?”, beschäftigte sie nachhaltig. “Nie wieder darf so etwas geschehen”, so das einstimmige Credo.

Bild: Blick über das Lager, im Hintergrund der Granitsteinbruch, in dem viele Häftlinge Zwangsarbeit leisten mussten.

Text und Foto: Sarah Hohwieler

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