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Abenteuer Freiheit mit der „Roten Zora“  

Rund 60 Mitwirkende beim Jugend-und Familienstück der Jungen Bühne


Ein großes Ensemble lässt den Kinderbuchklassiger „Die rote Zora“ lebendig werden und nimmt die Zuschauer mit in einen spannenden Kampf um Gerechtigkeit. 

Leuchtend das Haar, schnell der Verstand, mutig das Herz: Das rothaarige Mädchen Zora (Amelie Englert) lebt mit ihrer Bande auf einer alten Burgruine. Die Kinder schlagen sich mit aberwitzigen Streichen und kleinen Diebstählen bei reichen Leuten durch, immer auf der Flucht vor der Polizei. Doch einen erwachsenen Verbündeten haben sie, den alten Fischer Gorian, auf dessen Bucht es der profitgierige Großbauer Karaman (Benjamin Karl) abgesehen hat. Kein Leben für Kinder?
Für den Jungen Branko (Emil Fleck) ist es die Rettung. Er hat seine Mutter verloren, niemand im Küstenstädtchen will ihm ein neues Zuhause geben. Auf der Suche nach einer Mahlzeit hebt er einen weggeworfenen Fisch auf und wird wegen Diebstahls auf Anweisung von Karaman eingesperrt. Branko findet Zuflucht, wo er es nicht für möglich gehalten hätte, und Freunde, wo er gar keine gesucht hat. Zora befreit ihn und nimmt ihn in ihre Bande auf.
Schaffen sie es, gemeinsam den Kampf für eine gerechtere Welt zu gewinnen? Die Bande hat es mit besonders unangenehmen Zeitgenossen zu tun: dem reichsten Mann der Stadt und den ihm hörigen Bürgermeister (Raphael Reimold) einschließlich der Polizei. Ein abenteuerliches Stück über Solidarität und Freundschaft unter widrigsten Umständen.
Welche Chancen haben Kinder, die außerhalb der Gesellschaft aufwachsen? Diese Frage stellte sich der Autor Kurt Held, als er auf einer seiner Reisen in dem kroatischen Dorf Senj der von der Polizei gesuchten Roten Zora und ihren Freunden begegnete. 1941, im Schweizer Exil, verarbeitete er dieses Erlebnis zu einem der berühmtesten Kinderbücher überhaupt.


Von links: Der Reiche Karaman (Benjamin Karl), Bürgermeister Ivekovic (Raphael Reimold) und Polizist Begovic (Moritz Schmiederer) wollen der Bande der Roten Zora (Amelie Englert) Herr werden. An Zoras Seite stehen Duro (Torben Jost), Pavlina (Maria Frassica), Nicola (Chiara Lanzillotti) und Branko (Emil Fleck)


Regisseur Stefan Kowalsky hat den Kinderbuchklassiker in der Bühnenbearbeitung von Thomas Birkmeir auf die Junge Bühne abgestimmt – 60 Mitwirkende in einem Stück, das für „Toleranz, Solidarität und Gerechtigkeit steht“ (Kowalsky). Schwierig war es, die Theater-AG nach zwei durch Corona ausgefallene Sommerinszenierungen wieder auf die ehemalige Stärke zu bringen: Es sind viele Neue, etliche Ehemalige und Spieler aus dem diesjährigen Prüfungsjahrgang dabei, ergänzt durch Spieler und Ko-Regisseur Arthur Hilberer, der den Fischer Gorian spielt, und die Kolleginnen Maria Guerra, Lisa Lietz und Frauke Baldus. Stilecht und ausgefeilt die Kostüme (Katrin Merkel) und der Bühnenentwurf (Hilberer).

Die „Rote Zora“ und ihre Bande werden nicht nur junge Zuschauer ab 6 Jahren begeistern, es ist auch ein wunderbares Familienstück.

Premiere ist am 14. Juli (ausverkauft), weitere Aufführungen des Freilichtstücks sind am Freitag, 22. und Dienstag, 26. Juli, jeweils um 17.00 Uhr, am 16., 17., 23. Und 24. Juli, jeweils um 16.00 Uhr im Garten des freche hus.

Kartenverkauf- und vorbestellung ab sofort : Bürgerbüro der Stadt Oberkirch Tel. 07802/82700,
www.jungebuehne-oberkirch.de, alle Geschäftsstellen der Mittelbadischen Presse und unter www.ortenaukultur.de

Text und Fotos: Johanna Graupe

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