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Stimmungsvolle Abschiedsfeier für Kollegen: „We will miss you“  

Hohe Wertschätzung für Inge Zürn und Hans-Georg Waßmuth, die in den Ruhestand verabschiedet wurden

(von links) Rektor Werner Franz verabschiedete Inge Zürn und Hans-Georg Waßmuth, in hohem Maße von der Schulgemeinde respektiert,  in den Ruhestand, Karen Schulle verabschiedet sich nach langer RSO-Zeit an eine Schule in der Nähe ihres Wohnortes.

„Es war ein anspruchsvolles Jahr mit neuen Prüfungen, dem Umbau, der Pandemie – durch die Art des Miteinanders und des Wir-Gefühls haben wir es gut gemeistert“, dankte Rektor Franz dem Kollegium und den Mitarbeitern bei seinem kurzen Rückblick. Persönlicher Dank ging an die neuen Sekretärinnen , eingeschlossen auch die Vorgängerin Tine Biehlman, Praktikanten und Referendare, die oft problematische Situationen ausgleichen konnten, Katharina Vaskevic, die die ukrainischen Schüler und oft auch deren Eltern betreut, Martina Meadows, Marianne Jaeger und Norbert Angrick, die im „Rückenwind“-Programm aktiv sind. Stellvertretend für all die vielen außerschulischen Aktivitäten, das hohe Engagement des Kollegiums überreichte er Conny Stehle, die im Bereich Medienentwicklung besonders aktiv ist, ein besonderes Dankeschön. Silja Wagner und Carina Huber, ein echtes RSO-Gewächs, beendeten ihr Referendariat erfolgreich und bekamen beide eine Stelle. Schulleitung und Kollegium verabschiedeten Karen Schulle, die 25 Jahre an der RSO Englisch, Deutsch Sport, auch im Brückenkurs Französisch  unterrichtete. Sie war durchgängig Klassenlehrerin und initiierte die Teilnahme von Schülern am Big Challenge-Wettbewerb. Im vergangenen Schuljahr wurde sie als Vertretung nach Neuried-Ichenheim abgeordnet und fand schließlich die Nähe zu ihrem Wohnort im Elsass so positiv, dass sie sich trotz dem „weinenden Auge“ für diesen Schulort entschied.


Rektor Franz gratulierte den beiden erfolgreichen Referendarinnen (von links ) Silja Wagner und Carina Huber, die beide eine Lehramtsstelle erhielten.

In den wohlverdienten Ruhestand gehen zwei Lehrkräfte, für die der Start ins Lehramt eher problematisch verlief, „sie wurden zunächst nicht gebraucht“ (Franz). Inge Zürn und Hans-Georg Waßmuth schlossen ihr Studium in den 80er Jahren ab, Zürn mit Englisch und Deutsch, Waßmuth mit Englisch und Biologie, als die GEW etwa 71000 ausgebildete Lehrer ohne Anstellung errechnete. Andere Perspektiven waren angesagt: Waßmuth machte eine Ausbildung zum Industriekaufmann bei der Firma Apelt und wurde schließlich stellvertretender Exportleiter bei einer Textilfirma. Angebote für Lehrerstellen gab es jeweils knapp vor Schulbeginn, so dass eine vernünftige Planung nicht möglich war.

Schließlich bekam er 1995 das Angebot, in Rheinmünster seine Fächer zu unterrichten, 2014 wurde er dann an seine Wunschschule, die RSO, versetzt und engagierte sich in vielen Projekten. Von allen Rednern wurde seine positive Einstellung und Ausstrahlung, seine Vielfältigkeit, „sein Blick von außen“ (Franz) gesehen. Er verabschiedete gerade noch seine zehnte Klasse, organisierte den Austausch mit der Partnerschule in Bulgarien, hat den Wales-Austausch in guter Erinnerung,  leitete die Robotics-AG, mit Kollegen ein Erasmus-Projekt und setzte sich in Veranstaltungen für den Europa-Gedanken ein. Als waschechter Oberkircher ist er ein Walache, ist bei den Lions und in der Europa-Union aktiv und seit kurzem auch Vorsitzender des Fördervereins der RSO, er wird also der Schule in anderer Form erhalten bleiben. Warum nach längerer Zeit in der Wirtschaft dann doch ins Lehramt: „Es war die Freiheit zu unterrichten in pädagogischer Verantwortung – und die Freiheit war bei den RSO-Rektoren gegeben.“

Inge Zürn unterrichte zunächst an einer Privatschule, widmete sich schließlich ihrer Familie mit zwei Kindern bis sie gemeinsam nach Oberkirch zogen und sie 2003 ihre „beiden kernigen Fächer“  (Franz) an der RSO unterrichtete.  „Ich habe große Hochachtung, wie sie Unterricht geleitet, Klassen geführt hat und auch ihre Position im Kollegium war beratend, wertschätzend“ (Franz). Jahrelang organisierte sie den jährlichen Lehrerausflug, hat das Weihnachtsessen begründet, führte die „Freud und Leid“-Kasse, was immer auch Verabschiedungen und entsprechende Einschätzungen bedeutete. Bewundernd und mit großer Herzlichkeit resümierten Fachkolleginnen, wie sie Unterricht vorbereitete und großartig gewirkt habe.

Beide Pädagogen betonten, dass sie mit Freude in die Schule gingen und bedankten sich bei allen, die ihnen den Rahmen dafür bereitet haben, dass sie aber auch gerne ein neues Kapitel aufschlagen  und  Platz für junge Kollegen machen.

„We will miss you “ sang der 9-köpfige Lehrerchor und sehr stimmungsvoll und beeindruckend „Irish Blessing“ unter Leitung von Matthias Frietsch, der die Feier musikalisch umrahmte. 

Text und Fotos: Johanna Graupe

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